Der User im Mittelpunkt

"Das möchte ich auch auf meiner Website haben", "Das gefällt mir sehr gut" oder "Das muss auch noch unbedingt drauf".

Wie oft Agenturen diese Sätze in Gesprächen mit Kunden gehört haben, wir wissen es nicht genau aber mit Sicherheit sehr oft. Und genau diese Sätze sind der erste Fehler für eine erfolgreiche Website.

Über eines müssen Sie sich klar werden: Die Website ist nicht für Sie bestimmt! Sie muss nicht Ihnen gefallen oder Ihren Verwandten! Sie muss Ihren Kunden gefallen und natürlich Google und anderen Suchmaschinen. Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer zukünftigen Kunden und Gäste. Was würden Sie sich wünschen als Kunde oder Gast? Welche Informationen wären wichtig, welche Videos, welche Texte oder welche Fotos?

Streichen Sie das "ich" oder "mir" aus Ihrem Wortschatz, wenn es um Ihre zukünftige Website geht. Verändern Sie Ihre Perspektive! Das ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem erfolgreichen Web-Auftritt!

Usability first!

Stellen Sie die richtigen Informationen zur richtigen Zeit auf der richtigen Unterseite zur Verfügung! Es gewinnt nicht die schönste Website sondern die Website, die für den Nutzer in dem Moment die nützlichste Informationen bereithält.

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Internet-Nutzern. Die einen, die eine bestimmte Information suchen und die anderen, die etwas machen wollen also anfragen, buchen oder kaufen. Und keine der beiden Gruppen entscheidet sich für die künstlerisch wertvollste Website oder die mit den meisten Spezial-Effekten.

Ganz im Gegenteil: Etwaige Spezial-Effekte sind eher ein negativer Aspekt für die Nutzer-Erfahrung, gerade im mobilen Zeitalter. Zum Beispiel mag ein Popup dem Website-Betreiber sehr wichtig sein, weil er unbedingt sein aktuelles Angebot oder seine Pauschale an den Mann oder an die Frau bringen will. Für den User sind gerade Popups ein absolut nerviges Feature und ein Grund die Seite wieder zu verlassen und weiterzusuchen. Unter'm Strich erreicht man also genau das Gegenteil…

Das nächste Problem dabei ist natürlich, dass für Google (und andere Suchmaschinen) eine positive Nutzer-Erfahrung einer der wichtigsten Faktoren für das Ranking ist. Für Google spielt es keine Rolle ob Sie die künstlerisch wertvollste Website der Welt haben. Google interessiert sich in erster Linie für den User, d.h. eine negative Nutzer-Erfahrung resultiert unweigerlich in einem schlechten bzw. schlechteren Ranking.

Nur wenn dem Nutzer Ihre Website gefällt, wird er anfragen, buchen oder kaufen. Und nur wenn dem Nutzer die Website gefällt, gefällt sie auch den jeweiligen Suchmaschinen und Ihre Website hat die besten Voraussetzungen für ein Top-Ranking auf Google und Co.

Back to Basic

Wie schon erwähnt, gewinnt nicht die schönste Website sondern die, für den Nutzer am Nützlichste. Im Gegenzug bedeutet das natürlich nicht, dass die Website dann hässlich ist. Grundsätzlich gilt: So viel wie nötig aber so wenig wie möglich!

Jedes Extra (Fotos, Videos, Slider, etc), das man auf einer Website zur Verfügung stellt, kostet auch entsprechend Ladezeit. Und die Ladezeit ist ebenfalls ein wichtiger Ranking-Faktor, sowohl im direkten als auch im indirekten Zusammenhang.

Diesbezüglich gibt es wohl nichts nervigeres für den Nutzer als ewig zu warten bis eine Seite geladen ist. Und eine lange Ladezeit ist auch einer der Hauptgründe für eine hohe Absprungrate. Die Ladezeit Ihrer Website ist ein wertvolles Gut, verschwenden Sie sie nicht mit sinnlosen und unnützen Features.

Google selber stellt hier entsprechende Tools zur Verfügung, mit denen Sie die Ladezeit Ihrer aktuellen Website messen können.

Don't make me think!

Was macht eine erfolgreiche Website aus? Sind es möglichst viele Spezial-Effekte und Features? Sind es möglichst viele Videos und Fotos? Oder sind es lange Texte, um auf Google ein gutes Ranking zu erreichen? Was ist das Geheimnis?

Grundsätzlich gibt es keine Pauschal-Regeln, die für alle Branchen gelten. Im ersten Schritt muss geprüft werden, wer die Zielgruppe ist. Hier gilt es erst einmal zwischen B2B (Business to Business) und B2C (Business to Consumer) zu unterscheiden. Wer ist die Zielgruppe? Sind es Firmen oder Privatpersonen?

Warum ist das wichtig? Das ist relativ einfach zu erklären. Handelt es sich bei der Zielgruppe um andere Firmen, werden die Zugriffe höchstwahrscheinlich zum größten Teil über Desktop, also PC's oder Laptops erfolgen. Sind Privatpersonen die Zielgruppe werden Mobil-Geräte der überwiegende Teil sein und hier sind Anteile von 50 bis 75% keine Seltenheit.

Dazu ein Beispiel

Nehmen wir ein Wellnesshotel in Saalbach Hinterglemm als aktuelles Beispiel. Die Zielgruppe sind hier zum größten Teil natürlich Privatpersonen. Ausnahmen wären hier nur Firmen-Anfragen z.B. für Seminare oder andere Veranstaltungen aber der größte Anteil sind de facto private Gäste. Im konkreten Fall liegt der Anteil über mobile Zugriffe (Smartphone+Tablet) bei rund 66% also exakt zwei Dritteln.

Das bedeutet, das Haupt-Augenmerk bei der Entwicklung der Website muss auf alle Fälle bei der mobilen Version liegen. Schwerpunkte sind also einwandfreie Darstellung auf sämtlichen Mobil-Geräten, schnelle Ladezeiten, logischer Aufbau, einfache Navigation, möglichst kurze Formulare, möglichst simple Kontakt-Aufnahme, etc.

Das ist der Weg für eine erfolgreiche Website! Wie erfolgreich eine Website im mobilen Zeitalter ist, auch das lässt sich relativ leicht feststellen. Vergleichen Sie einfach die mobilen Zugriffe mit dem Anteil der generierten Conversions (Anfragen/Buchungen/Käufe).

Das heißt, liegt der Mobil-Anteil z.B. bei 50%, der Anteil der generierten Conversions aber nur bei 15%, dann deutet das auf ein Problem der Mobil-Version hin.

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